Risikofaktoren

Osteoporose ist eine multifaktorielle Krankheit, d.h dass zahlreiche Faktoren an der Entstehung dieser Krankheit mit beteiligt sind. Die wichtigsten Risikofaktoren sind:

Frauen und Männer

  • Alter (je älter, um so höher das Risiko für eine Osteoporose)
  • Frühere Knochenbrüche, insbesondere Unterarmbruch nach dem 45. Lebensjahr,Wirbel- oder Schenkelhalsbruch
  • Osteoporose in der Familie (erbliche Vorbelastung)
  • Geringere Ausbildung der Knochenmasse („Gipfelknochenmasse“) in jungen Jahren
  • Calciumarme Ernährung
  • Vitamin-D-Mangel
  • Größenverlust mehr als 4 cm
  • Bewegungsmangel
  • Geringes Körpergewicht
  • Häufiger Gebrauch von Abführmitteln (Laxantien)
  • Rauchen
  • Exzessiver Genuss von Cola-Getränken oder Kaffee (mehr als 4 Tassen täglich)
  • Übermäßiger Alkoholgenuss
  • Einnahme bestimmter Medikamente über einen längeren Zeitraum, z.B.
    • Kortison
    • Marcumar (bei erhöhtem Thromboserisiko oder nach Schlaganfall)
    • Neuroleptika (bei Anfallsleiden)
    • Lithium (bei Depressionen)
    • Zu hoch dosierte Schilddrüsenhormone
  • Krankheiten, welche den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen, z.B.
    • Chronische Darmkrankheiten (Morbus Crohn, Colitis ulzerosa)
    • Malabsorptionssyndrom (Sprue)
    • Milcheiweiß-Allergie (Lactose-Intoleranz)
    • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
    • Rheuma (kortisonpflichtig)
    • Asthma (kortisonpflichtig)
    • Zuckerkrankheit (Diabetes)

Nur Frauen

  • Zeitlich verkürzte Bildung von Östrogen in den Eierstöcken, z.B. durch
    • Späte Menarche (erste Regelblutung) nach dem 16. Lebensjahr
    • Frühe Menopause (letzte natürliche Regelblutung) vor dem 45. Lebensjahr
    • Häufige Zyklusstörungen
    • Eierstockoperation (Ovarektomie) vor dem 45. Lebensjahr

Nur Männer

  • Testosteronmangel (Hypogonadismus)
  • Östrogenmangel

Ob bei Ihnen aufgrund Ihrer persönlichen Risikofaktoren ein erhöhtes Osteoporoserisiko besteht, können Sie mit unserem Osteoporose-Risiko-Test gleich hier abschätzen! Bei Vorliegen mehrerer oder auch weniger – dafür ausgeprägter – Risikofaktoren ist eine Früherkennung, z.B. durch eine frühzeitige Knochendichtemessung und eine rechtzeitige Vorsorge besonders wichtig.