Vorsorge – Krankheit der Zukunft?

Die Osteoporose betrifft zwar vorwiegend ältere Menschen, allerdings werden die Grundlagen oft schon in jungen Jahren gelegt. Aufgrund der Veränderungen in der Altersstruktur mit immer höherer Lebenserwartung kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarten, dass die Osteoporose zu einer – wenn nicht sogar zu der – Krankheit der Zukunft schlechthin werden und unsere Gesellschaft bereits in naher Zukunft vor gravierende Belastungen stellen wird.

Gerade weil die fortgeschrittene Osteoporose bis heute nicht wirklich heilbar ist, kommen der Früherkennung und der rechtzeitigen Vorsorge eine entscheidende Bedeutung zu. Schon heute beträgt die statistische Lebenserwartung der Frau in Deutschland an die 85 Jahre – Tendenz steigend!

Vor allem der Oberschenkelhalsbruch – aber auch der Wirbelbruch – führen zu teils dramatischen Einschränkungen der Lebensqualität mit dauerhafter Pflegebedürftigkeit und Abhängigkeit von anderen. Wenn ein solcher Oberschenkelhalsbruch im Alter von beispielsweise 70 Jahren auftritt, muss bis ans Lebensende – also an die 20 Jahre – eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität in Kauf genommen werden – das ist immerhin fast ein Viertel der gesamten Lebenszeit!

 

Osteoporosezentrum Dr. med. Helmut Radspieler München, Krankheit der Zunkunft?

 

Die Abbildungen zeigen die typische Entwicklung der Osteoporose einer erwachsenen Frau mit zunehmenden Alter bis hin zur ausgeprägten Buckelbildung mit schon zahlreichen Wirbeleinbrüchen und eine entsprechende gesunde (links außen) bzw. osteoporotische (rechts außen) Wirbelsäule (Fotos: mit freundlicher Genehmigung: Lilly Deutschland GmbH). Alle Experten sind sich zumindest darüber einig, dass eine solche Entwicklung heute nicht mehr notwendig und durch die heute möglichen Verfahren zur Früherkennung sowie bei rechtzeitig einsetzenden Vorsorgemaßnahmen in den meisten Fällen vermeidbar wäre.