Die Diagnose der Osteoporose beginnt – wie bei jeder anderen Krankheit auch – mit einer exakten Erhebung der persönlichen Krankengeschichte, (Anamnese), der Schilderungen evtl. vorhandener Beschwerden sowie Fragen nach bestehenden Schmerzen und vorhandenen Risikofaktoren. Die wichtigsten Risikofaktoren sind ältere Knochenbrüche, insbesondere Knochenbrüche, die nach dem 50. Lebensjahr und/oder nach relativ harmlosen Anlässen (Unfällen) aufgetreten sind, das Vorhandensein einer Osteoporose in der Familie (z.B. Wirbelbrüche oder Brüche des Oberschenkelhalses bei der Mutter oder der Großmutter), ein verkürzter Reproduktionszyklus bei Frauen (späte Menarche – nach dem 16. Lebensjahr, frühe Menopause – vor dem 45. Lebensjahr oder eine Eierstockoperation – Ovarektomie).
Wichtig ist auch die Feststellung eines Größenverlustes von mehr als 4 cm und die Frage nach anderen aktuellen oder früheren Krankheiten wie z.B. Schilddrüsenüberfunktion, chronische Darmkrankheiten etc. sowie die Frage nach regelmäßig einzunehmenden Medikamenten (z.B. Kortison, Marcumar, Antiepileptika u.a.), welche die Entstehung einer Osteoporose fördern.