Diagnostik

Virtuellen Knochenbiopsie mit dem Xtreme-CT

 

Die Knochendichte, früher ein zentrales Kernelement in der Osteoporosediagnostik, spielt heute eine untergeordnete Rolle. Die neue Definition der Osteoporose stellt dementsprechend die Knochenfestigkeit in den Mittelpunkt! Faktoren wie 3D-Mikroarchitektur, quantitative Strukturparameter, Knochengeometrie, Mineralisierung, Materialeigenschaften und Knochenstoffwechsel (Bone-Turnover) sind für die Beurteilung der Knochenfestigkeit bzw. für die Beurteilung des Frakturrisikos (Knochenbruchrisiko) viel entscheidender als die Knochendichte, die mit der gängigen DXA-Methode ja nicht einmal richtig gemessen werden kann!

Demzufolge ist die DXA-Methode,  trotz ihrer weit verbreiteten Anwendung, aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse nur noch eingeschränkt geeignet, das tatsächliche Knochenbruchrisiko zu beurteilen. Doch genau dieses Risiko steht im Mittelpunkt der Osteoporosediagnostik. Die DXA-Methode kann die Knochenfestigkeit nicht zuverlässig darstellen und ist somit für die Therapie- und Verlaufsbeurteilung nur noch eingeschränkt nützlich.

 

Um die Knochenfestigkeit und das damit verbundene Knochenbruchrisiko präzise zu messen, setzt das Osteoporosezentrum München auf die virtuelle Knochenbiopsie mit dem Xtreme-CT.  Dieses nun seit vielen Jahren etablierte Verfahren bietet nicht nur deutlich genauere Ergebnisse als die DXA-Methode, sondern erkennt auch Fehldiagnosen, die mit DXA möglicherweise getroffen wurden.

Dank der virtuellen Knochenbiopsie mit dem Xtreme-CT ist es heute möglich, viele dieser relevanten Parameter in vivo zu messen – also direkt am Patienten, schmerzfrei und mit minimaler Strahlenbelastung, ganz ohne invasive Eingriffe. Diese Methode erlaubt eine weitaus genauere Einschätzung des individuellen Knochenzustands und des Frakturrisikos als die traditionelle Knochendichtemessung.

 

Eine gründliche Osteoporosediagnostik sollte daher wenigstens die folgenden 5 Punkte beinhalten:

  • Anamnese (persönliche Krankengeschichte, Beschwerden, Schmerzsymptomatik etc.)
  • Körperliche Untersuchung
  • Laboruntersuchung (Basislabor, falls erforderlich erweitertes Labor)
  • Röntgenuntersuchung (falls erforderlich)
  • Knochenstrukturanalyse (früher Knochendichtemessung)